InterBündnis

Kein Platz für rechte „Querdenker“-Aufmärsche in Essen!

InterBündnis | 19.01.2022

Kein Platz für rechte „Querdenker“-Aufmärsche in Essen!

Seit mehreren Wochen finden auch in Essen sogenannte „Querdenker-Spaziergänge“ statt. Sie sind
kein Ergebnis spontaner Proteste und Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik, auch wenn viele ihrer Teilnehmer dies meinen. Vielmehr versucht die rechte und faschistische Bewegung in Deutschland
damit, in der Bevölkerung Fuss zu fassen. Dazu missbraucht sie den fortschrittlichen Namen und die
Tradition der Montagsdemo-Bewegung. Es gibt mehr als genug Gründe, auf die Straße zu gehen,
aber keinen einzigen, dies mit Faschisten zusammen zu machen!

Auch wenn die konkrete Ausprägung der „Querdenker“-Gruppen in Essen unterschiedlich ist, eint sie,
dass sie keinen Trennungsstrich zu antisemitischen und antikommunistischen Verschwörungstheoreti-
kern und zu Faschisten ziehen. Eine Bewegung, die angeblich weder rechts noch links sein will, ist in
der Praxis die Umsetzung der faschistischen Querfront-Strategie. Genau wie die sogenannten „Steeler
Jungs“, die seit über 3 Jahren „Spaziergänge“ machen - bestehend aus Nazi-Faschisten, Alt-Hooligans,
rechten Rockern und Kampfsportlern. Dagegen organisieren wir mit vielen anderen beständige Auf-
klärung und Protest. Die Partei „DieBasis“, die sich als parlamentarischer Arm der Querdenker etablie-
ren will, ist daher alles andere als harmlos. Für sie ist keine „rote Linie“, wenn insbesondere in sozia-
len Medien übelst gehetzt wird (und dabei bleibt es bekanntlich nicht), sondern wenn ihre individuel-
le Freiheit zugunsten des gesellschaftlichen Gesundheitsschutzes eingeschränkt wird – das ist Egois-
mus pur. Was die Querdenker-Szene kennzeichnet ist nicht eine angebliche Radikalisierung, sondern
eine zunehmende Faschisierung. Was soll denn an diesen Leuten „radikal“ sein? Welchem Übel gehen
sie an die Wurzel („radix“)? Ihr Feindbild einer sogenannten "Corona-Diktatur" lenkt davon ab, dass
bereits jetzt jede Regierung als Dienstleister der Monopolkonzerne agiert, auf Kosten der Bevölke-
rung. Protest ist links!

Wer gegen die Regierungspolitik auf die Straße gehen will, der ist bei der Montagsdemo gegen Sozial-
abbau genau richtig, die seit Jahren jeden ersten Montag im Monat um 18 Uhr auf der Porschekanzel
stattfindet. Sie ist das geeignete Forum für alle sozialen und politischen Anliegen auf antifaschis-
tischer Grundlage (www.bundesweite-montagsdemo.com).
Das Internationalistische Bündnis war und ist ein Vorreiter im Kampf um demokratische Rechte und
Freiheiten auch während Corona – mit allen notwendigen Schutzmaßnahmen. Unsere Hauptkritik
richtet sich gegen das katastrophale Krisenmanagement der Regierung, mit dem sie tausende ver-
meidbare Tote und Erkrankte zu verantworten hat. Wir sind für eine Impfpflicht, aber nicht dafür, alle
Ungeimpften pauschal als Gegner zu betrachten. Kontroverse Diskussion ist notwendig, um Klarheit
zu erlagen. Für eine Zero-Covid-Strategie!
Gemeinsam gegen die Rechtsentwicklung!
Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!
Macht als Einzelperson oder Trägerorganisation mit im Internationalistischen Bündnis gegen die Rechtsentwicklung, Faschismus und imperialistischen Krieg!

Kontakt: ib-essen@gmx.de